Sonntag, 28. Oktober 2012

Laugenweckle

Wenn die Uhr umgestellt wird und man eine Stunde länger schlafen kann,
klappt das nicht immer. Also kurz vor 6 aus dem Bett, und frische Weckle
für die Familie vorbereitet.



Rezept

750 g Weizenmehl
1 Würfel Hefe
500 ml lauwarmes Wasser
1/2 Tl Zucker
2 Tl Salz

Hefeteig herstellen, 1 Stunde gehen lassen.
ca. 12 - 14 Teigstücke abstechen á 80 g
1/2 Stunde gehen lassen

1 l Wasser aufkochen lassen
3 El Natron zugeben - Achtung schäumt sehr

ca. 4 Weckle für eine Minute in das Wasser legen, nach der Hälfte der Zeit umdrehen.

Auf ein Backblech setzen, einschneiden, mit Meersalz bestreuen.

Bei
220° Ober- und Unterhitze
20 min. backen.

Am besten werden sie wenn man den Teig einen Tag vorher herstellt, über Nacht im Kühlschrank (schon vorgeformt) gehen läßt, dann in die Natronlauge gibt und dann bäckt.
Dann sind sie luftiger.

Samstag, 27. Oktober 2012

Der erste Schnee

Ei, du liebe, liebe Zeit,
ei, wie hat´s geschneit, geschneit!
Rings herum, wie ich mich dreh´ ,
nichts als Schnee und lauter Schnee.
Wald und Wiesen, Hof und Hecken,
alles steckt in weißen Decken.
Und im Garten jeder Baum,
jedes Bäumchen voller Flaum!
Auf dem Sims, dem Blumenbrett
liegt er wie ein Federbett.
Auf den Dächern um und um
nichts als Baumwoll´ rings herum.

aus "Der erste Schnee" von Friedrich Güll 1812-1879


  


Ich vermisse den Herbst!

Für viele Menschen ist der Herbst nur trübe und traurig.
Ich aber liebe ihn.
Wenn der Regen fällt und dabei aufs Dach klopft, man es sich richtig kuschelig im warmen Wohnzimmer machen kann und dabei unzählige Kerzen an hat.
Der Übergang vom Spätsommer jetzt gleich in den Winter finde ich furchtbar. Da fehlt mir etwas.
Aber vielleicht ist der Schnee nur ein Zwischenspiel und der Herbst überlegt es sich doch noch einmal.

Dienstag, 23. Oktober 2012

Das Ende einer Herbstzeitlose

 

Tief gebeugt, als könnte sie es nicht ertragen,
dass bald der Winter kommen muss,
steht einsam noch die Herbstzeitlose,
in dürrer Weide nah am Fluss
und fühlt schon ihre Stunde schlagen.

Die kalte Nacht macht ihr ein Ende,
als Frost die Wiesen frieren lässt,
und auch das letzte Blümchen stirbt,
ein kalter, scharfer Nordwind bläst
die dürren Blüten fort behände.


© Franz Christian Hörschläger, 2012