Dienstag, 23. Oktober 2012

Das Ende einer Herbstzeitlose

 

Tief gebeugt, als könnte sie es nicht ertragen,
dass bald der Winter kommen muss,
steht einsam noch die Herbstzeitlose,
in dürrer Weide nah am Fluss
und fühlt schon ihre Stunde schlagen.

Die kalte Nacht macht ihr ein Ende,
als Frost die Wiesen frieren lässt,
und auch das letzte Blümchen stirbt,
ein kalter, scharfer Nordwind bläst
die dürren Blüten fort behände.


© Franz Christian Hörschläger, 2012

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